Vertrauen

18.06.2022

Vertrauen

Ich habe keinen Garten, aber immerhin einen Balkon. Und wenn ich auf diesem Balkon sitze, freue ich mich jedes Mal über die Blumen und das kleine Stück Natur, das ich sehe. Und noch viel schöner ist es natürlich, rauszugehen - direkt hineinzugehen in diese Natur. Die Sonne scheint, Vögel singen und es sprießt und blüht.
Der Natur und den Vögeln sind die Weltereignisse, Kriege und Unruhen völlig egal. Die Natur und die Vögel tun das, was für sie dran ist, so wie immer. Vögel fangen immer wieder von vorne an, bauen ihre Nester, legen Eier, brühten, ziehen ihre Jungen auf. Immer wieder. Sie haben vollkommenes Vertrauen und leben im Hier und Jetzt.

Da stellt sich mir schon die Frage, wie es denn mit unserem Vertrauen aussieht?
Vertrauen ins Leben, in uns selbst, in andere Menschen.
Ja, wie ist es mit unserem Vertrauen?

Viel Schreckliches geschieht gerade, falsche Propaganda, Fake News machen alles nur noch schlimmer. Hilft da vielleicht nur noch Misstrauen?
Auf keinen Fall!
Durch Misstrauen werden wir nur noch stärker belastet, und es tut uns und unserer Gesundheit überhaupt nicht gut.

Vertrauen dagegen gibt uns Halt im Leben.
Wird unser Vertrauen missbraucht, dann ist das schrecklich. Wir fühlen uns fallengelassen und verraten. Das ist sehr schmerzhaft. Zu vertrauen ist also immer risikobehaftet. Aber ohne Vertrauen können wir nur verlieren; es ist notwendig zu vertrauen. In dieser Welt zu sein und in ihr zu leben, fordert Vertrauen. Wie könnten wir sonst mit anderen Menschen glücklich und zufrieden zusammenleben?

Es gibt ja dieses Wort „Vorschussvertrauen“ und das dürfen wir geben - immer. Sollte sich herausstellen, dass es ein Fehler war zu vertrauen, dann dürfen wir umentscheiden, da unser Vorschussvertrauen missbraucht wurde.

Wirklich: Alles ist besser als misstrauisch durchs Leben zu stapfen. Das macht uns krank und unglücklich.
Nichts ist besser als sich leicht und glücklich zu fühlen und eins zu sein mit sich selbst!